Mariebergskogen & Naturum

Ein Stadtpark für immer

Marie­bergs­sko­gen hat eine inte­res­san­te Geschich­te. Als Dr. Con­rad Höök 1896 starb, war sei­ne Schwes­ter Ebba Tref­fen­berg die ein­zi­ge Erbin. Ebba fand in den Nachläs­sen eine Notiz, dass Con­rad woll­te, dass Marie­bergs­sko­gen der Stadt als Gegen­leistung für eine Garan­tie für ihren zukünfti­gen Bestand und ihre Pflege geschenkt wird. Die Schwes­ter schrieb einen Schen­kungs­bri­ef an die Stadt Karl­stad, damit der Wald für zukünfti­ge Gene­ra­tio­nen erhal­ten blei­ben kann. Die Eröff­nung fand 1925 mit Pomp und Umstand statt, wo die Idee war, ein Frei­li­cht­mu­se­um mit kul­tu­rel­len Gebäu­den und der Mög­li­ch­keit zu schaf­fen, ver­schi­e­de­ne Fei­er­tage zu fei­ern. Sch­li­eß­li­ch wur­den eine Tan­z­fläche und ein Open-Air-Thea­ter gebaut, die sehr beliebt wur­den. Jede Zeit hin­ter­lässt ihre Spu­ren im Marie­bergs­sko­gen – Karl­stads Stad­t­park, jetzt und für immer.

Das Freilichtmuseum

Wäh­rend der Indust­ri­a­li­si­e­rung mus­s­ten alte Tra­di­tio­nen neu­en Wer­ten und Denkwei­sen weichen. Um die kul­tu­rel­len Gebäu­de zu erhal­ten, schlug Wil­helm Welin, Värm­lands Antiqui­tä­ten- und Museums­ve­re­in, vor, einen Värm­land Skan­sen zu grün­den, und 1925 wur­de das Frei­li­cht­mu­se­um eing­eweiht. Heu­te gibt es hier ver­schi­e­de­ne Kul­tur­bau­ten – von Bau­ern­hö­fen und Hüt­ten bis hin zu Kapel­len und Schup­pen. Die Wind­mühle, die Wet­ter­sä­ge und die Getrei­de­mühle fühlen sich aktu­el­ler denn je an und bie­ten einen inte­res­san­ten Blickwin­kel mit einer histo­ri­schen Per­spek­ti­ve auf erneu­er­ba­re Ener­gi­en. Marie­bergs­sko­gen ist vol­ler Orte, die zei­gen und erzählen, wie es in der Ver­gang­en­heit war. Bei einer Fahrt mit der Con­rad-Höök-Bahn erfa­h­ren Sie mehr, oder lesen Sie bei einem eige­nen Spa­zi­er­gang die Schil­der an den Gebäu­den und spü­ren Sie die Flügel der Geschichte.

Der Tierpark Lillskogen

Im Zoo leben schwe­di­sche Land­ras­sen aller Art. Kühe, Ponys, Schwei­ne, Zie­gen, Scha­fe, Hasen und Enten war­ten auf Ihren Besuch. Die Hüh­ner lau­fen frei herum und plan­schen im Kies des Stall­hügels. Und im Früh­ling haben Sie die Mög­li­ch­keit, die neu­ge­bo­re­nen Tier­ba­bys zu sehen. Lill­sko­gen ist das gan­ze Jahr über täg­li­ch geöffnet.

Naturum Värmland

Neu­gi­e­rig auf die Natur? Wer­fen Sie einen Blick in das Natur­zent­rum inmit­ten des Kla­rälvs-Del­tas mit Was­ser und Wald direkt im Kno­ten. Hier kön­nen Sie die geheim­nis­vol­len Geräusche von Fischen hören, Bären­fell spü­ren und etwas über unse­re häu­figsten Vögel erfa­h­ren. Oder sehen Sie sich einen Film über die Tie­re in den Wäl­dern Värm­lands an. Wir orga­ni­si­e­ren Natur­wan­derung­en und Vor­trä­ge und haben immer ver­schi­e­de­ne Wech­selaus­stell­ung­en am Lau­fen. Natu­rum Värm­land ist das gan­ze Jahr über täg­li­ch geöffnet.

Der Wald

Der Wald in Marie­bergs­sko­gen ist etwas Außer­gewöhn­li­ches und ändert sei­nen Cha­rak­ter je nach Wet­ter, Jah­res­zeit und Tages­zeit. Wir hören den Gesang der Sch­warz­mei­se im Früh­lings­grün und sehen im Som­mer die Eich­hörn­chen zwi­schen den mäch­ti­gen Kie­fern spie­len. Der Herb­st bie­tet die Herb­stfar­ben von Hei­del­be­er­reis und im Win­ter geni­eßen wir den Reif auf Win­ter­bäu­men. Das Gebi­et weist hohe natür­li­che Wer­te auf und wird auf eine Wei­se gep­flegt, die sich auf die Bio­di­ver­si­tät kon­zent­ri­ert. Es gibt vie­le tote Bäu­me, die als lebenswich­ti­ger Lebens­raum für vie­le kle­i­ne Insek­ten und Vögel erhal­ten blei­ben dür­fen. Um das emp­find­li­che Wald­land zu scho­nen, ist es gut, beim Wan­dern auf bereits aus­getre­te­nen Pfa­den zu blei­ben. Vom Wald aus kön­nen Sie wei­ter über die offe­nen Küs­tenwie­sen wandern.

Die Strandwiesen

Die Strand­wie­sen von Marie­berg bie­ten wei­te Aus­blic­ke. Wei­den­de Kühe schaf­fen Lebens­raum für Schopf­peitsche und Wie­se­ler­che. Im Som­mer sehen wir den Fischad­ler tauchen und zwi­schen allen Grün­tö­nen der Wie­sen kön­nen Sie Stand- und Fac­kel­blu­men sehen. Nebel und Reif im Schilf bie­ten schö­ne Moti­ve in der käl­te­ren Jah­res­zeit. Rund um die Strand­wie­sen ver­läuft ein drei Kilo­me­ter lang­er Wan­der­weg, der Aben­teu­er über Baum­stäm­me und Fel­sen bie­tet. Dort kann man Biber­spu­ren sehen. Sie kön­nen auch den knapp einen Kilo­me­ter lang­en Lil­la run­da gehen, der gep­flas­tert ist und auf dem eini­ge Bän­ke zum Ver­wei­len ein­la­den. Mit Rollstuhl und Kin­der­wa­gen gelangt man in den ersten Stock des Vogelturms.

Die Gärten

Rund um Marie­bergs Her­ren­haus ent­steht ein kul­tur­hi­sto­risches Umf­eld mit Küchen- und Zierpflan­zen, die wir in Preis­lis­ten, Pflan­zen- und Samen­ka­ta­lo­gen aus Karl­stad um 1920–1935 gefun­den haben. In Spik­går­den, dem Häu­schen aus dem 19. Jahr­hun­dert in Nor­ra Finn­sko­ga, zei­gen wir heu­te Rosen, die es schon lange in Värm­land und Dalar­na gibt, zusam­men mit Apfel­sor­ten und Stau­den. Im Lek-träd­går­den wer­den die Sin­ne zum The­ma Musik, Lite­ra­tur und Kunst mit span­nen­den Spie­len in wun­der­schö­nen grü­nen Räu­men gekit­zelt. Im Spiel­wald gibt es Hybe­le­jens Mühle zwi­schen Bäu­men und grü­nen kle­i­nen Hügeln. In der Mit­te plät­schert der Spring­brun­nen, wo im Win­ter eine Eis­bahn gewa­schen wird. Im Kin­der­ge­mü­segar­ten kön­nen Sie kul­tu­rell inte­res­san­te Küchenp­flan­zen aus Karl­stad sehen, wie die Erb­se „Nis­se på Tom­ta“. Schau­en Sie sich ger­ne die Plan­ta­gen an und las­sen Sie sich inspi­ri­e­ren. Schau­en Sie öfter vor­bei und Sie wer­den sehen, wie es wächst und gedeiht.

Ein angenehmer Park

Marie­bergs­sko­gen liegt etwas mehr als einen Kilo­me­ter vom Zent­rum ent­fernt an einem der vie­len Väner­viks von Karl­stad. Er ist gan­ze 78 Hek­tar groß und der Natur­le­hrp­fad rund um die Strand­wie­sen ist ca. 3 km lang.
Damit Marie­bergs­sko­gen ein ang­e­neh­mer Park für alle wird, gibt es eini­ge ein­fache und wich­ti­ge Faustregeln.

 

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